Akne, atopische Dermatitis & Co.

Naturmedizin 2/2024

Vegane Ernährung bei Hautkrankheiten

Die vegane Ernährung steht immer wieder in Verdacht, Hautkrankheiten aufgrund von Nährstoffmangel zu begünstigen. Ein aktuelles Review zeugt vom Gegenteil: Eine vegane Ernährungsweise könnte vor der Entstehung von inflammatorischen Hauterkrankungen schützen und Symptome lindern.

Praxisfazit
Die Studienlage spricht dafür, dass eine vegane Ernährung dank antioxidativer und antiinflammatorischer Eigenschaften Symptome bei Akne, Psoriasis, Hidradenitis suppurativa und atopischer Dermatitis lindern kann. Bei Kindern sollte jedoch auf eine restriktive Diät verzichtet werden.

Der Verzehr von Milchprodukten ist mit Akne assoziiert. Das ist möglicherweise auf eine positive Korrelation zwischen Milchkonsum und der IGF-1-Konzentration zurückzuführen. Bei männlichen Jugendlichen wurde ein höherer Konsum von Magermilch mit einer höheren Akne-Prävalenz in Verbindung gebracht, während bei weiblichen Teenagern ein signifikanter Zusammenhang zwischen Akne und dem Verzehr von Vollmilch, fettarmer Milch und Magermilch bestand. Darüber hinaus scheint eine Ernährung, die reich an Sojaprodukten ist, die Akne-Inzidenz zu reduzieren. Der Grund dafür könnte der hohe Gehalt an Isoflavonen und Phytoöstrogenen in Soja sein.

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