In Vitro-Studie zu homöopathischen Arzneimitteln

Naturmedizin 2/2022

Silicea terra und Zincum metallicum modulieren die Aktivität von Makrophagen

Silicea terra, die Kieselsäure, ist ein Hauptbestandteil der Erdkruste und des Meeressandes. Im Körper findet sie sich v.a. im Bindegewebe und wird u.a. bei Knochenerkrankungen gegeben. Das homöopathische Mittel Zincum metallicum ist reines, metallisches Zink und wird z.B. bei nervösen Bauchbeschwerden eingesetzt. Eine aktuelle Studie untersuchte ihre Wirkungen auf Makrophagen.
Die homöopathischen Arzneimittel Silicea terra (Sil) und Zincum metallicum (Zink) modulieren die Makrophagenaktivität und wurden in einer experimentellen In-vitro-Studie in Bezug auf ihre Wirkung auf die Interaktion von Makrophagen und dem BCG (Bacillus Calmette-Guérin) untersucht.
Die Studie von Pinto et al. wurde in der Zeitschrift Homepathy veröffentlicht.
RAW 264.7-Makrophagen wurden mit BCG infiziert und mit unterschiedlichen Potenzen von Sil und Zink (6cH, 30cH und 200cH) oder Vehikel behandelt. Dann wurden sie 24 und 48 Stunden später u.a. auf die lysosomale Aktivität untersucht.
Die Forscher:innen schlussfolgern aus ihren Ergebnissen, dass Sil und Zink unterschiedliche potenzabhängige Muster in der Wirkung auf die Makrophagenaktivität zeigten. Bakterielle Verdauung und eine ausgewogene IL-6/IL-10 Produktion standen im Zusammenhang mit Sil 6cH; reduzierter oxidativer Stress mit erhöhter lysosomaler Aktivität war verbunden mit Sil 200cH. Degenerative Effekte waren ausschließlich mit Sil 30cH assoziiert.
Eine potenzabhängige Phagozytose war nur mit Zink verbunden.
Quelle: Pinto SAG et al.: Silicea terra and zincum metallicum modulate the activity of macrophages challenged with BCG in vitro. Homeopathy. 2021 Feb; 110(1): 52–61. doi: 10.1055/s-0040-1716367. Epub 2020 Dec 21. PMID: 33348418

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