Gonzalez und Cooke testeten 25 junge Freiwillige mit normalem Blutdruck 2-mal: 1-mal normal ernährt und 1-mal im Fastenzustand (24 h). Es wurde eine 24-Stunden-Blutdruck-Messung durchgeführt. Als Test für das autonome Nervensystem atmeten die Proband:innen 10-minütig kontrolliert mit 0,25 Hz (KA) und absolvierten dann 3 Valsalva-Manöver von 15 Sekunden. Die Wissenschaftler: innen haben das EKG aufgezeichnet, den arteriellem Druck und die MSNA. Weiterhin wurden Herzratenvariabilität, Herzfrequenzvariabilität (HRV) und weitere Parameter bewertet. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass das Fasten den mittleren arteriellen Druck und die Herzfrequenz signifikant reduziert. Das KA zeigte u. a. eine verbesserte HRV durch verlängerte R-R-Intervalle. Die Autor:innen schlussfolgern, dass kurzzeitiges Fasten mit positiven Effekten auf das Herz- Kreislauf-System einhergeht, v. a. durch den reduzierten Blutdruck und die verbesserte kardiale autonome Modulation.
Klinische Studie zu Fasten-Effekten auf das Herz-Kreislauf-System
Naturmedizin 4/2022
Schon 24 Stunden Fasten senkt den Blutdruck
Es gibt Evidenz dafür, dass intermittierendes Fasten die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert, aber die Wirkmechanismen sind noch relativ unklar. Eine aktuelle Studie untersuchte den Einfluss eines kurzzeitigen Fastens auf die Hämodynamik, die „muscle sympathetic nerve activity“ (MSNA) und die autonome Kontrolle bei Ruhe sowie den ambulant gemessenen arteriellen Druck.
Quelle: Gonzalez JE, Cooke WH.: The influence of an acute fast on ambulatory blood pressure and autonomic cardiovascular control. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2022 Apr 5. doi: 10.1152/ ajpregu.00283.2021. Epub ahead of print. PMID: 35380473.