Die allergische Rhinitis ist eine durch Immunglobulin E vermittelte und durch Allergene induzierte chronische Nasenschleimhautentzündung, von der weltweit jeder 6. Mensch betroffen ist. Die Ätiologie wird durch eine Kombination von genetischen, umweltbedingten und familiären Faktoren bestimmt. Die Symptome wirken sich auf Schlaf, Konzentration, Lernvermögen, Arbeit und Freizeitaktivitäten aus, beeinträchtigen die Lebensqualität und sind einer der Risikofaktoren für Asthma.
Zur Ermittlung der Wirksamkeit der Phototherapie bei der Behandlung der allergischen Rhinitis durchsuchten Costa et al. die Datenbanken nach den Begriffen: „intranasal irradiation“, „phototherapy“ und „allergic rhinitis“. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass alle Symptome nach der Phototherapie deutlich abnehmen: Rhinorrhoe (ES=-1,35; p<0,0001; I2=91,84%), Niesen (ES=-1,24; p<0,0001; I2=91,43%), nasaler Pruritus (ES=-1,10; p<0,0001; I2=91,43%), Nasal-Obstruktion (ES=-1,11; p<0,0001; I2=91,88%). Die Effekte waren statistisch signifikanter bei der perennialen allergischen Rhinitis als beim saisonalen Typ.
Fazit der Autor:innen: Unter Berücksichtigung der Effektstärke und der statistischen Signifikanz zeigte sich, dass die Rhinophototherapie eine wirksame Behandlung zur Reduzierung der Scores zur Erfassung der durch allergische Rhinitis ausgelösten nasalen Symptome darstellt.