Auswirkungen des GMG

NATUR+PHARMAZIE 5/2004

Phytopharmaka verstärkt bewerben

Nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel dürfen seit 1. Januar 2004 nicht mehr zu Lasten der GKV verordnet werden. Das trifft insbesondere die pflanzlichen Heilmittel.

Mit Blick auf ein potenziell bedrohtes Marktsegment der Phytopharmaka gibt es nur eines: gegensteuern. Rücken Sie pflanzliche Heilmittel in den Mittelpunkt der Offizin. Klären Sie auf über die Folgen des GKV-Modernisierungsgesetzes. Machen Sie spezielle Aktionen für einzelne pflanzliche Heilmittel, z. B. "Heilpflanze des Monats" . Auch Informationsveranstaltungen, z. B. in Kooperation mit einem Homöopathen, sind hilfreich. Interessante Daten liefert in diesem Zusammenhang das IMS Health Institut. Die Marktforscher analysierten den GKV-Umsatz für 2003 der fünf umsatzstärksten Phyto-Substanzen: Demnach steht Gingko Biloba mit einem Gesamtumsatz von 127 Millionen Euro bei 57 verfügbaren Produkten ganz vorne (Herstellerabgabepreise, ohne Berücksichtigung von Rabatten nach dem Beitragssicherungsgesetz). Auf Platz zwei folgt Johanniskraut mit 74 Millionen Euro und 291 Präparaten. Dahinter rangieren Baldrian (67 Millionen Euro und 419 Präparate), Schlüsselblume (53 Millionen Euro und 61 Präparate) sowie Melisse mit 50 Millionen Euro GKV-Umsatz bei 264 Produkten. Rücken Sie diese Spitzenreiter in den Mittelpunkt Ihrer Aktionen! (ct)

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