Studien, in denen die Auswirkungen der Ernährung auf die Schlafqualität untersucht wurden, deuten darauf hin, dass eine gesunde Ernährung bei einigen Menschen den Schlaf verbessern könnte. Nun haben Forschende aus Irland und den USA untersucht, ob die Zufuhr von Proteinen die Schlafqualität beeinflusst. Sie fanden heraus, dass die Menge des verzehrten Proteins insgesamt keine Auswirkungen auf die Schlafqualität hat, dass aber Eiweiß aus pflanzlichen Quellen die Schlafqualität verbessern und Eiweiß aus tierischen Quellen sie beeinträchtigen kann.
Die Wissenschaftler:innen analysierten die Daten von 83.338 Frauen und 14.796 Männern aus drei US-amerikanischen Kohorten. Sie bewerteten die Nahrungsaufnahme anhand eines validierten Fragebogens zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, der mehr als 130 verschiedene Lebensmittel umfasste. Die Forschenden berechneten die Aufnahme der verschiedenen Eiweißquellen (Gesamtprotein, tierisches Protein, Protein aus Milchprodukten und pflanzliches Protein) als Prozentsatz der Gesamtkalorienzufuhr.
In allen drei Kohorten füllten die Proband:innen den Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) oder einen vergleichbaren Fragebogen aus, mit der die Schlafzeit/-dauer, Schlaflatenz, Schlafeffizienz, Schlafstörungen, die subjektive Schlafqualität, die Einnahme von Schlafmitteln und die durch Schlafprobleme bedingten Störungen des Tagesablaufs bewertet wurden.
Während die Gesamtproteinaufnahme in keiner der drei Kohorten Auswirkungen auf die Schlafqualität hatte, zeigten sich bei der Untersuchung der verschiedenen Proteinquellen kleine Unterschiede: Die Studie ergab, dass Frauen, die größere Mengen an pflanzlichem Eiweiß zu sich nahmen, über eine bessere Schlafqualität berichteten, während es bei Männern keinen eindeutigen Trend gab. Nach Adjustierung nach Variablen war der Zusammenhang bei Frauen jedoch schwächer ausgeprägt.
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