Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern
NOAK bei Kardioversion wirksam und sicher?
Die neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) wie Apixaban, Dabigatran, Edoxaban und Rivaroxaban haben ihre Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit in der Schlaganfallprophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (nv-VHF) unter Beweis gestellt. Ob dies auch auf VHF-Patienten zutrifft, die sich einer Kardioversion unterzogen, prüften Essener Kardiologen jetzt in einer Metaanalyse. Als Vergleich dienten Vitamin-K-Antagonisten (VKA).
Kommentar
Die NOAK scheinen bei Patienten mit nicht-valvulärem VHF, die eine Kardioversion durchlaufen, ebenso sicher und vergleichbar wirksam zu sein wie die klassischen VKA. Ausnahme ist die höhere prophylaktische Wirksamkeit der NOAK auf ischämische Infarkte. Da die Antikoagulation vor der Kardioversion gestartet werden sollte, sind der verzögerte Wirkbeginn sowie ggf. die Notwendigkeit einer Überbrückungstherapie mit Heparin wesentliche Nachteile der VKA. Die NOAK wirken dagegen bereits nach 1 bis 3 Stunden.
Mincu RI et al.: Novel anticoagulants versus vitamin K antagonists for cardioversion of non-valvular atrial fibrillation ... Sci Rep 2019; 9(1): 3011 [Epub 28. Feb.: doi: 10.1038/s41598-019-39925-5]