Martinez et al. führen aus, dass gewohnte Verhaltensroutinen, Ernährung, sozioökonomischer Status, Bildung, Wirtsgenetik, medizinische Versorgung und Umweltfaktoren alle zur individuellen Zusammensetzung des Darmmikrobioms (DM) beitragen können. Ein wichtiger negativer Umweltfaktor sei der Konsum von Nikotinprodukten – und dies kann durch schlechte Ernährungsgewohnheiten verschlimmert werden und zur Entstehung von Stoffwechselkrankheiten führen, einschließlich der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung.
Die Autor:innen kommen zu dem Ergebnis, dass ein gesundes DM sehr anfällig für externe Lebensstilfaktoren ist, einschließlich ungesunder Ernährung, Mangel an Bewegung, Rauchen und Nikotinbelastung. Eine Änderung des Lebensstils kann den variablen Teil des DM verändern. Aktivität und Training bergen zahlreiche potenzielle Vorteile für die Gesundheit, nicht nur durch verbesserte Insulinsensitivität, Gewichtsverlust und verbesserte kardiovaskuläre Gesundheit, sondern auch durch seine Auswirkungen auf die Zusammensetzung der DM. Die Verwendung von Produkten auf Nikotinbasis (E-Zigaretten und traditionelle Zigaretten) dagegen führt zu bekannten gesundheitlichen Folgen – und kann auch ein wichtiger Faktor für eine Darmdysbiose und eine erhöhte Darm- Permeabilität sein.