Die aktuellen Daten zu neurovaskulären COVID-19-Komplikationen präsentierte Prof. Götz Thomalla, Hamburg. Danach treten Schlaganfälle (zu ca. 90% ischämischer Art) absolut betrachtet „relativ selten“ auf, bei ca. 1,3 % bis 1,5 % der krankenhausbehandelten COVID-19-Patienten auf. Andererseits stellt die die Infektion mit einer Erhöhung um 6,2 % in der ersten Woche, um 2,4 % in der zweiten und 2,1 % in der dritten und vierten Woche durchaus einen Schlaganfall-Risikofakor dar. Gefährdet sind vor allem Menschen mit kardivaskulären Risikofaktoren, zum Alter liegen unterschiedliche Daten vor, so Thomalla. Offenbar wurde die Schlaganfall-Versorgung durch die Pandemie beeinträchtigt: In der ersten Welle -12 % an stationären Behandlungen, -13 % an Thrombolysen und bis zu -19% an Thrombektomien. Die Mortalität aufgrund Nicht-Behandlung war britischen Daten zufolge um > 30% erhöht. Mehr Details dazu und zu neuromuskulären Komplikationen online.
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