Nayak et al. führten eine randomisierte, placebokontrollierte, einfach verblindete Studie durch. Sie schlossen 300 erwachsene Patient:innen ein, die zur COVID-19-Behandlung in das Chirayu- Krankenhaus eingewiesen wurden. Primäres Outcome der Studie war die Genesung von der klinischen Symptomatik, die durch einen Gesamtsymptomscore gemessen wurde: die Schwere jedes Symptoms wurde anhand einer numerischen 10-Punkte-Bewertung durch die Patient: innen gemessen.
Die Patient:innen wurden randomisiert auf 2 Gruppen aufgeteilt: Standardbehandlung plus Homoöpathie (SB+H) und Standardbehandlung plus Placebo (SB+P). Nayak et al. fanden heraus, dass individualisierte homöopathische Medizin zusätzlich zur Standardtherapie einen signifikant früheren Rückgang der Symptome bewirkt – im Vergleich zu Patient: innen, die zusätzlich zur Standardtherapie nur Placebo erhielten. In der SB+P-Gruppe hatten 63 % zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus noch mindestens ein Symptom - in der SB+H-Gruppe waren es nur 24 % der Patient:innen. Die Autor:innen stellen fest, dass die komplementäre Homöopathie das Fieber signifikant verkürzen konnte und hierdurch der Bedarf an Antipyretika reduziert wurde.
Atemnot, Auswurf, Müdigkeit, und Kopfschmerzen werden häufig bei Patient:innen mit tödlichem Krankheitsverlauf beobachtet; in der Interventionsgruppe ließen diese Symptome früher nach.
Arsenicum album, Phosphorus und Bryonia waren die am häufigsten verschriebenen Medikamente.