Es lagen schon Studien vor, die auf einen positiven Effekt der manuellen Massage bei demenzkranken Patienten hinwiesen. Jedoch fehlten klare Empfehlungen zur Massagetechnik, zum Einsatz von Aromaölen und zur Häufigkeit. Diese Lücke wollten Felix Marienfeld, Carina Klocke und Stefanie Joos von der Eberhardt-Karls-Universität Tübingen schließen. Sie führten eine Meta-Analayse zu dem Thema durch. Elf randomisierte, klinische Studien mit insgesamt 825 an Demenz erkrankten Menschen schlossen sie in ihre Überprüfung ein.
Auf die kognitiven Leistungen hatten Massagen keine Auswirkungen. Auf Verhalten und Psyche aber schon. Depressive Symptome besserten sich durch regelmäßige Massagen signifikant. Besonders gut halfen hier Massagen mit Aromaölen. Die Autoren empfehlen Massagen für Demenzkranke als kostengünstige und leicht zu erlernende Methode, die in der Lage ist, die Lebensqualität der Betroffenen positiv zu beeinflussen.