Arzt-Depesche

Individuellere Behandlungsoptionen ermöglichen

Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde der PD-L1-Inhibitor, Atezolizumab, als eine neue Option in der First-Line beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit hoher PD-L1(Programmed cell death 1 ligand 1)-Expression vorgestellt.

Daten der randomisierten, offenen Phase-III-Studie IMpower110 zeigten, dass sich Atezolizumab als Monotherapie bei PD-L1-selektierten Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC eignet und somit das bisherige Behandlungsspektrum ergänzt aber auch einen noch breiteren Einsatz bei verschiedenen Patientenkollektiven ermöglicht. So konnte nach einem medianen Follow-up von 15,7 Monaten ein signifikant verbessertes Gesamtüberleben (OS) von 7,1 Monaten unter dem Immuncheckpoint-Inhibitor (ICI) im Vergleich zur Chemotherapie beobachtet werden. Zudem verlängerte sich das progressionsfreie Überleben (PFS) der Patienten mit hoher PD-L1-Expression unter dem Inhibitor mit 8,1 vs 5,0 Monaten klinisch relevant. Die Behandlung mit Atezolizumab erwies sich als gut verträglich und die unerwünschten Ereignisse waren mit bekannten Sicherheitsprofilen vergleichbar.
Mit der am 30. April 2021 erfolgten EU-Zulassung von Ateolizumab als Monotherapie in der First-Line beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten NSCLC mit hoher PD-L1-Expression steht nun eine weitere Behandlungsmöglichkeit in der Erstlinien-Monotherapie bei Patienten mit plattenepithelialer und nicht-plattenepithelialer Histologie, ohne ALK(anaplastic lymphom kinase)- oder EGFR(Epidermal Growth Factor Receptor)-Mutationen und einer PD-L1-Expression von ≥ 50 % der Tumorzellen (TC3) oder ≥ 10 % der tumorinfiltrierenden Immunzellen (IC3) zur Verfügung. GH

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