Ein Team um Bozena Muszynska von der Jagiellonia Universität in Krakau, der zweitältesten Universität Mitteleuropas, hat sich für eine Studie verschiedene traditionell bei Depressionen verwendete Pflanzen und Pilze genauer angesehen.
Ein von ihnen als besonders wichtig bewerteter Wirkstoff ist 5-Hydroxytryptophan (5-HTP). 5-HTP kommt auch natürlicherweise im Organismus vor und dient der Serotonin- und Melatoninsynthese. Studien zeigten, dass zugeführte Pflanzenextrakte von Griffonia eine Erhöhung der Serotoninspiegel im Gehirn bewirken können. 5-HTP passiert die Blut-Hirn-Schranke, ohne spezielle Transportmoleküle zu benötigen, und wird im zentralen Nervensystem zu Serotonin umgewandelt. Es wirkt demnach schneller als seine chemische Vorstufe L-Tryptophan. Für 5-HTP wird eine stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung angenommen.
In der Ethnomedizin Afrikas wird die Pflanze vielfältig verwendet, u. a. als Wundarznei.