MeditaKohl- Heckl et al. fanden heraus, dass innerhalb der letzten 12 Monate 22,7 % der Teilnehmer:innen berichteten, an arterieller Hypertonie (AH) zu leiden. Diese Patient:innen haben mit geringerer Wahrscheinlichkeit Komplementäre Medizin (KM) verwendet (26,8 % mit gegenüber 32,5 % ohne AH). Die Teilnehmer: innen ohne AH griffen häufiger auf Homöopathie oder Mind-Body-Medizin (MBM) zurück. Dagegen war die Konsultation von Chiropraktiker:innen, „Naturopaths“ und Heilpraktiker:innen (Practitioner of traditional medicine) oder Chelat-Therapeut:innen gleich verteilt. Innerhalb der MBM verwendeten AH-Patient:innen am häufigsten spirituelle Meditation (10,6 %) und Yoga (5,7 %), Achtsamkeitsmeditation (3,2 %), Progressive Muskel-Relaxation (3,1 %), Mantra-Meditation (2,4 %), geführte Imagination (1,9 %), Tai Chi (1,5 %) und Qi Gong (0,4 %). Die Anwendung von KM bei AH-Patient:innen war eher mit dem weiblichen Geschlecht, höherer Ausbildung und/oder Leben im Westen oder Mittleren Westen der USA assoziiert. Die Autor:innen schlussfolgern, dass es bei Teilnehmer:innen mit AH weniger wahrscheinlich war, dass sie KM nutzten als bei denen ohne diese Diagnose.
Zur Vorbeugung und Therapie des Bluthochdrucks zeigen insbesondere Therapien aus der MBM vielversprechende Ergebnisse.