Trotz neuer genetischer und enzymatischer Therapiemöglichkeiten von metabolischen Lebererkrankungen spielt die
Ernährung immer noch eine große Rolle für ihren Verlauf. Sinnvolle diätetische Einschränkungen, ausgewählte Supplementierung und die Ernährungsweise insgesamt sollten für einen optimalen Schutz der Leber – neben der häufig notwendigen pharmakologischen Therapie – ins Visier genommen werden.
Unter den Begriff der metabolischen Lebererkrankungen fallen eine Reihe an vererbten, seltenen Krankheitsbildern. Ursächlich sind Störungen verschiedener Stoffwechselprozesse, z. B. aufgrund von Enzymmangel, die zu einer Schädigung von Hepatozyten, Zirrhose und sogar zum Tod führen können. Neugeborene mit einer angeborenen metabolischen Lebererkrankung leiden an lebensbedrohlichen Symptomen, die Krankheiten können sich aber auch im Jugend- oder Erwachsenenalter manifestieren – dann werden die Patient:innen eher mit chronischen Beschwerden in der Praxis vorstellig.
Der Seltenheit dieser Erkrankungen ist es geschuldet, dass es an randomisierten Studien und verlässlichen Leitlinien fehlt. Wissenschaftler:innen widmeten sich nun den metabolischen Lebererkrankungen im Rahmen eines Reviews – mit Fokus auf diätetische Aspekte.
Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels
Symptome einer metabolischen Lebererkrankung mit einem pathologischen Kohlenhydratstoffwechsel äußern sich häufig im Kindesalter in Form von Hypoglykämien, metabolischer Azidose, hepatischer Dysfunktion oder aber auch Wachstumsdefiziten.
Lesen Sie den ganzen Artikel
