Die Autor:innen schreiben: „Public-Health- Akteure sind gefordert, sich aktiv bei der anstehenden großen Transformation für die Gesundheit der Menschen einzusetzen. Und das muss weit über die Bewältigung akuter Krisen, wie Hitzestress, Überschwemmungen, Dürren und Folgen schwerer Stürme oder Ausbreitung von Krankheitsüberträgern, Ernährungsunsicherheit und Vertreibung hinausgehen.“ Die Autor:innen formulieren auch 3 konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik – und ebenso viele an die eigene Community.
1. Neuinitiierte und bestehende Maßnahmen, (Forschungs-)Projekte und Initiativen der Public-Health-Community berücksichtigen insbesondere soziale und ökologische Dimensionen.
Beispiel: Lehrinstitutionen haben Nachhaltigkeitsstrategien, die sowohl ökologische und soziale als auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigen.
2. Die bestehende horizontale und vertikale Zusammenarbeit (zwischen den unterschiedlichen Disziplinen und Sektoren sowie zwischen Bund, Ländern und Kommunen) wird gestärkt und neue Bündnisse werden eingegangen, um konkrete Veränderungen herbeizuführen.
Beispiel: Gute Erfahrungen aus bestehenden Strukturen, wie z. B. dem Netzwerk Frühe Hilfen, werden genutzt, um die Themen von Klima und gesundheitlicher Chancengleichheit zu integrieren und/oder neue Strukturen aufzubauen.
3. Maßnahmen werden partizipativ entwickelt und umgesetzt.
Beispiel: Gruppenspezifische, bidirektionale Kommunikationsformate werden gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt, um Informationen zu Klima und öffentlicher Gesundheit wirksam zu kommunizieren.
Von der Politik fordern sie eine ressortübergreifende Zusammenarbeit über die verantwortlichen Ebenen hinweg. Nachhaltige und flexible Ressourcen für die Umsetzung der Maßnahmen müssen bereitgestellt werden.