Der Grundstein für die Entwicklung von Ernährungsempfehlungen für die Prävention und die Therapie von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (AITD) wurde bereits gelegt: Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass sich eine pflanzenbasierte
Ernährung positiv auf eine AITD auswirkt.
Forschende der University of Split School of Medicine verglichen die Ernährungsweise von 491 Patient:innen mit Hashimoto-Thyreoiditis (HT) mit der von 433 gesunden Proband:innen (Kontrollgruppe). Die HT-Patient:innen aßen signifikant mehr tierisches Fett und verarbeitete Fleischprodukte als die Proband:innen der Kontrollgruppe, während letztere häufiger rotes Fleisch, nichtalkoholische Getränke, Vollkornprodukte und pflanzliche Öle zu sich nahmen.
In einer anderen kroatischen Studie mit 1.887 Teilnehmenden wurde bei Proband:innen mit erhöhten Thyreoperoxidase-Antikörpern (TPO-AK) und/oder Thyreoglobulin-Antikörpern (TAK) eine vermehrte Aufnahme tierischer Fette im Vergleich zur Kontrollgruppe verzeichnet. Personen, die häufiger Gemüse, Trockenfrüchte, Nüsse und Müsli aßen, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit negativer TPO-AK und TAK.
Im Rahmen eines Experiments mit Ratten führte die Verabreichung von fettreichem Futter zu einem Rückgang des Serum-Gesamt-Thyroxins (TT4) und des freien Thyroxins (fT4) bei gleichzeitigem Anstieg des Thyreotropin(TSH)-Werts. Die Ultraschall- und Mikroskopuntersuchungen ergaben eine veränderte Schilddrüsen-Morphologie, die sich nach einer sechswöchigen Futterumstellung nicht wieder normalisierte.
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