Hinlänglich bekannt ist, dass das Problem der Insulinresistenz und damit einhergehenden Diabetes-Typ-2-Erkrankung global immer größer wird. Denn: Immer mehr Menschen erkranken daran. Der Hauptgrund ist eine falsche Ernährungsweise mit zu viel Zucker und Kohlenhydraten und damit einhergehendem Übergewicht.
Welche nicht-medikamentösen Methoden können hier prophylaktisch sinnvolle Maßnahmen sein? Die Akupunktur ist mittlerweile in vielen Bereichen gut erforscht, auch zur Frage nach der Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und den Insulinspiegel liegen Arbeiten vor. 20 davon wurden nun ausgewertet.
Die Autoren der Metaanalyse schlussfolgern, dass die Akupunktur im Vergleich zu Kontrollgruppen signifikant positive Wirkungen auf folgende Werte zeigte: Nüchternblutglucosespiegel, postprandiale Glucosespiegel und Nüchterninsulinspiegel.
Weiter zeigten gepoolte Analysen, dass die Akupunktur wirksamer war bei der positiven Beeinflussung der Insulinspiegel als die Scheinakupunktur. Unerwünschte Nebenwirkungen waren während der Akupunkturbehandlungen deutlich seltener als bei konventionellen Therapien, auch wurden die Nadelungen von den Patienten gut vertragen.
Die Autoren ziehen eine positive Bilanz und empfehlen, die Akupunktur als ernst zu nehmenden Therapiebaustein zum Management von Insulinresistenzen in Betracht zu ziehen. Auch im Hinblick auf Kosten und Nebenwirkungsmanagement sei die Akupunktur eine gute Therapiemöglichkeit.