Halluzinogene im Internet

Neuro-Depesche 12/2001

Viele Bezugsquellen und Informationen

Der illegale Konsum von Halluzinogenen steigt in den Vereinigten Staaten bei gebildeten Erwachsenen und Teenagern an. Diese Gruppen stellen gleichzeitig die häufigsten Internet-Nutzer. Die Autoren suchten und kategorisierten im Internet Sites, die sich auf Halluzinogene bezogen.

Mit standardisierten Suchtechniken fanden sie 81 auf Halluzinogene bezogene Sites. Mindestens 14 erklärten die Erkennung wild wachsender, Halluzinogene enthaltender Pflanzen. Neben Fotos wurden Informationen zu Reiserouten, zur Pflück- und Erntesaison, zu kommerziell erhältlichen Pflanzen wie Kakteen sowie Anleitungen zum Extrahieren von Halluzinogenen aus Pflanzen und für die Zubereitung zur Einnahme sowie zur chemischen Synthese gelisteter Halluzinogene angeboten. Manche Substanzen sind so neu, dass sie kaum anderswo bekannt sein dürften. Sieben Sites boten halluzinogenes Pflanzenmaterial an, ohne es als solches explizit zu nennen. Schließlich wurden Reisen in Länder angeboten, in denen Erfahrungen mit Halluzinogenen in ritualisierten Kontexten gemacht werden können.

Quelle: Halpern, JH: Hallucinogens on the internet: a vast new source of underground drug, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF PSYCHIATRY, Ausgabe 158 (2001), Seiten: 481-483

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