Im Gespräch

Naturmedizin 5/2020

Gesundheitswandern – natürlicher geht es nicht!

Man muss dem Patienten nicht immer gleich ein „straffes“ Sportprogramm empfehlen. Björn Eichmann, Professor für Sportwissenschaften, und Tobias Erhardt, Professor für Therapiewissenschaften, von der SRH Hochschule für Gesundheit haben sich daher im Rahmen eines Forschungsprojektes „Wandern und Gesundheit“ mit diesem Zusammenhang auseinandergesetzt und gehen der Frage auf den Grund, ob Wandern die Gesundheit nachhaltig unterstützt. Die Erkenntnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie flossen in eine Veröffentlichung mit dem Titel „Gesundheitswandern – Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden“ ein. Ziele der SRH Gesundheitswanderstudie 2019 waren die Erfassung physischer und psychischer Parameter. Dazu gehören Puls, Blutdruck, Muskelmasse, Beweglichkeit und eine Befragung zur körperlichen und seelischen Befindlichkeit. Zu diesem Zweck wurden interessierte StudienteilnehmerInnen rekrutiert, um an Gesundheitswanderungen teilzunehmen. Die Studie ist ein Kooperationsprojekt zwischen der SRH Hochschule für Gesundheit am Campus Karlsruhe und der BKK Pfalz, die ebenso an der Publikation mitgewirkt hat. NMD-Redakteur Frank Aschoff sprach mit Tobias Erhardt.

Gesundheitswandern
Relativ kurze Wanderungen, von meist drei bis fünf Kilometer und ca. 1,5 Stunden Dauer verbessern die Ausdauer. In aktiven Pausen werden Übungen zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination ausgeführt. Genutzt werden naturnahe Wanderwege, beispielsweise im Wald, auf Weinfeldern oder in den Bergen. Das Ziel ist es, die Gesundheit zu verbessern und / oder zu erhalten, aber auch Spaß zu haben und die Gemeinschaft zu genießen.
 
Vorteile des Gesundheitswanderns als Maßnahme, die ein naturheilkundlich arbeitender Arzt seinen Patienten als präventive Maßnahme empfehlen kann:
• Gesundheit wird als bio-psycho-soziales Phänomen berücksichtigt (Leib-Seele Dualismus)
• Viele wirksame soziale Komponenten
• Der Wert einer naturgemäßen Lebensweise wird deutlich
• Körpereigene Fähigkeiten werden aktiviert; Selbstwirksamkeit gefördert; Heilung und Linderung werden in Gang gesetzt
• Reize aus der Natur werden genutzt (Licht, Luft, Bewegung …)
• Äußere und innere Ordnung werden wiederhergestellt
• Gesundheitswandern kann in Prävention, Therapie und Nachsorge eingebunden werden (primäre, sekundäre, tertiäre Prävention)
• Es gibt evidente Ergebnisse der SRH-BKK Studie

Warum sollte ein Arzt seinem Patienten das Gesundheitswandern ans Herz legen?

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