In neun Fallkontrollstudien mit 5.878 HS-Patienten und über 13 Millionen Kontrollprobanden aus Asien, Europa und den USA zeigte sich, dass HS-Patienten viermal häufifiger übergewichtig waren im Vergleich mit den Kontrollprobanden. Zudem konnte in vier weiteren Fallkontrollstudien eine positive Korrelation zwischen dem BMI (Body-Mass-Index) und der Krankheitslast nachgewiesen werden. Somit stellte Adipositas einen Risikofaktor in dieser Patientengruppe dar.
Die fünf Studien, die den Einflfluss einer Gewichtsabnahme auf den Krankheitsverlauf einer HS untersuchten, kamen zu unterschiedlichen Resultaten: So führte in einer Studie der durch Ernährungsumstellung erreichte Gewichtsverlust von 32 kg und die Verringerung des BMI um 10 Punkte zu einer verringerten Läsionsinduration im abdominalen Bauchbereich. Eine Gewichtsabnahme, bedingt durch Adipositaschirurgie, führte in einigen Fällen zwar zu einer Verbesserung der HS, öfters resultierte diese jedoch in Mangelernährung, die zu einer Verschlechterung der HS-Symptome oder einem erneuten Ausbruch einer HS führte.
In anderen Studien konnte gezeigt werden, dass niedrige Zink- und Vitamin-DSerumspiegel mit einer höheren Anzahl an HS-Läsionen assoziiert waren. So konnte durch eine Extrazufuhr von Zink und Vitamin D, aber auch durch Weglassen von Milchprodukten und Bierhefe in der Nahrung, ein teilweiser bis gar kompletter Rückgang von HS-Läsionen beobachtet werden. Es lohnt sich also auch jetzt schon im Zusammenhang mit HS auf die Ernährung zu achten. GH