Naturmed-Depesche 3/2020

Körperliche Aktivität Jugendlicher

Depressive Couch-Potatoes

Die täglich absolvierten Schritte zu zählen, ist längst ein Trend. Körperliche Aktivität ist wichtig für die Gesundheit und das geistige Wohlbefinden. Zu langes Sitzen sollte vermieden werden. Laut einer aktuellen Studie sind Jugendliche heutzutage jedoch mit zunehmendem Alter deutlich weniger körperlich aktiv und verbringen mehr Zeit im Sitzen. Dieses Verhalten korreliert den Ergebnissen einer neuen Studie nach anscheinend mit einem höheren Risiko für Depressionen.
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Autoimmune Enzephalitis

Gegen das eigene Gehirn

Wenn sich der Körper selbst angreift, dann stimmt etwas in unserer körpereigenen Programmierung nicht. Unser ansonsten so effektives Abwehrsystem ist verwirrt und kann Freund nicht mehr von Feind unterscheiden. Autoimmunerkrankungen haben weitreichende Folgen. Die Assoziation von Autoantikörper mit neuropsychiatrischen Symptomen, wie wiederkehrenden Anfällen und Beeinträchtigungen von Kognition und Verhalten, hat in der Vergangenheit bereits zu einer immensen Verbesserung in Diagnostik und Behandlung geführt. Eine neue Form der autoimmunen Enzephalitis wurde nun kürzlich von einer deutschen Forschergruppe beschrieben und mit einer individualisierten Therapie behandelt.
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Neurologie

Macht Migräne vergesslich?

Migräne gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Aufgrund der stark ausgeprägten vaskulären Komponente bei Migräne wurden in der Vergangenheit immer wieder Zusammenhänge zwischen Migräne-Erkrankungen und einem erhöhten Risiko für ischämische Schlaganfälle und kognitive Veränderungen diskutiert. Migräne gilt daher schon als Risikofaktor für Veränderungen der Gehirnsubstanz, die generell mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Demenz assoziiert sind. Bisher gab es jedoch keine Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zwischen Migräne und Demenz.
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Neuer Ansatz in der Krebsdiagnostik

Mikrobiomanalyse aus Blutproben

Ein vielversprechender neuer Ansatz in der Krebsdiagnostik ist die Mikrobiomanalyse. Klassischerweise wurde Krebs bisher als Erkrankung des menschlichen Genoms definiert. Neueste Studien weisen jedoch auf eine nicht unerhebliche Beteiligung des Mikrobioms bei Krebserkrankungen hin. Die Validität bisheriger Studienergebnisse war jedoch vor allem aufgrund hoher Kontaminationsraten nicht besonders hoch. Mit erst kürzlich entwickelten neuen und verbesserten Methoden auf diesem Gebiet kann die Wahrscheinlichkeit der Probenkontamination nun deutlich reduziert werden.
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