Supplementierung von Zink

NATUR+PHARMAZIE 5/2001

Zink-Histidin - eine sinnvolle Verbindung

In Deutschland ist Zinkmangel keine Ausnahme mehr. Immer mehr Menschen reduzieren (aus gegebenem Anlass) ihren Fleischkonsum und stellen auf pflanzenreiche Kost um - eigentlich eine gesundheitsfördernde Entwicklung, die jedoch auch ihre Kehrseite hat: häufig kommt es dabei zu einer unzureichenden Versorgung mit Zink.

Zink ist vor allem in Rind- und Schweinefleisch, Geflügel, Fisch, Eiern und Milch zu finden. Dabei liegt Zink als Zink-Aminosäure (meist Histidin)-Komplex vor, und besitzt in dieser Form sehr gute Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit. Aus pflanzlicher Nahrung kann Zink nur schwer resorbiert werden, da es mit der in Pflanzen enthaltenen Phytinsäure einen schwerlöslichen Komplex bildet. Zinkmangelzustände sind schwer zu erkennen, da Zink an der Funktion von über 200 Enzymen beteiligt ist, die an verschiedensten Stoffwechselvorgängen mitwirken. Als Warnzeichen gelten: Veränderungen des Geschmacks- und Geruchssinns, des Hörvermögens oder der Struktur von Haut, Haar und Nägeln. Zinkmangel-Risikogruppen sind Diabetiker, Sportler, Senioren, Kinder im Wachstum und Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit. Auch Menschen mit verstärkter Neigung zu Erkältungen sollten auf ausreichende Zinkzufuhr achten, da der Mineralstoff antivirale Effekte zeigt. Patienten mit allergisch-entzündlichen Erkrankungen haben erhöhte Verluste an Zink und Histidin. Die Supplementierung mit einem Zink-Histidin-Komplex kann dies ausgleichen und inhibiert zudem die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen und basophilen Granulozyten. (HM)

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