Die Frozen Shoulder ist eine belastende und schmerzhafte Erkrankung multifaktorieller Genese. Trotz einer Prävalenz von zwei bis fünf Prozent und bekannten Risikofaktoren wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und Autoimmunerkrankungen besteht weiterhin ein erheblicher Mangel an Verständnis für die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen. Nicht nur chronisch Kranke, sondern auch Freizeitsportler können von einer Frozen Shoulder betroffen sein.
Jüngere Studien zeigten, dass eine veränderte Expression von Immunzellen und Entzündungsmediatoren bei Frozen-Shoulder-Patienten vorliegt, außerdem konnten fibroseassoziierte Zytokine nachgewiesen werden. Fibroblasten können einen aktivierten Phänotyp annehmen und so die Entzündung auslösen. In Gewebeproben von Frozen-Shoulder-Patienten wiesen die Wissenschaftler außerdem im Vergleich mit nicht betroffenen Schulterkapselgeweben signifikant erhöhte Fibroblastenaktivierungsmarker nach.