Acht Studien mit 842 Teilnehmern im Alter von 30 bis 78 Jahren wertete das Forscherteam für das systematische Review und die Meta- Analyse aus. Die kontrollierten klinischen Studien stammten aus den Jahren 2008 bis 2014; sechs wurden in Indien durchgeführt, eine in Großbritannien und eine in Kuba. In einem Zeitraum zwischen 40 Tagen und neun Monaten wurden in den überprüften Arbeiten die Auswirkungen von anderweitiger körperlicher Bewegung mit denen von Yoga auf die Parameter der Typ-2-Diabetes-Patienten verglichen.
Es konnte festgestellt werden, dass Yoga im Vergleich mit anderweitiger körperlicher Bewegung in der Lage war, die Nüchternblutglucose, die postprandiale Blutglucose und den HbA1c-Wert der Teilnehmer signifikant zu senken. Auch auf das Gewicht der Typ-2-Patienten hatte die Yogapraxis Auswirkungen. Der BMI in den Yogagruppen sank deutlich. Auf den Lipidstoffwechsel und den Blutdruck hatte Yoga dagegen keinen Einfluss.
Dennoch seien die Ergebnisse vorsichtig zu interpretieren, denn die Heterogenität der herangezogenen Studien sei hoch. Ein weiteres Problem, das sich im Hinblick auf Studien zum Yoga immer wieder zeigt, ist die fehlende Unterscheidung der Yogastile. Deshalb empfehlen die Autoren weitere Studien zum Thema.