Die meisten Patienten mit Asthma qualifizieren bei Erstvorstellung für eine ICS/LABA-Kombination, so Prof. Dr. med. Johann Christian Virchow, Rostock. Wie die Real-Life-Studie SALFORD zeigte, verbessert die Therapie mit Fluticasonfuroat plus Vilanterol die Asthmakontrolle im Vergleich mit der optimierten Standardtherapie, ohne dass ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen beobachtet wurde. Prof. Dr. Christian Mang, Neuruppin, erklärte, dass Fluticasonfuroat lediglich lokal in den Bronchien die entzündlichen Prozesse unterdrückt, die bei Asthma bronchiale zugrunde liegen. Dabei übt das aktuell potenteste ICS mit seiner hohen Rezeptoraffinität und langen Lungenretention bei zulässiger Maximaldosis im Gegensatz zu den älteren ICS keinen Effekt auf den Kortisolspiegel im Blut aus. Zudem reicht eine Einmalgabe aus, um den Effekt 24 Stunden lang aufrechtzuerhalten – dies kann im Vergleich zu Mehrfachgaben die Adhärenz verbessern und somit den Therapieerfolg gewährleisten sowie die Lebensqualität erhöhen. Obwohl ICS aufgrund der inflammatorischen Wirkung ein wichtiger Baustein der Asthmatherapie sind, stehen Patienten einer kortisonhaltigen Dauertherapie oftmals kritisch gegenüber. Hier kann eine ausführliche Aufklärung durch den Arzt helfen, die Bedenken zu überwinden, dokumentierte Dr. med. Katrin Meyer-Abich, Berlin, anhand von Fallbeispielen.
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