Kurz und heftig: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zerebrovaskuläre Krankheiten, die chronische Niereninsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, demenzielle Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Lungenkrebs und Lungenentzündung werden durch Feinstaubbelastungen ausgelöst und können zum Tod führen. Neu an den Erkenntnissen ist, dass auch eine Mortalitätsassoziation mit Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Demenz hergestellt werden konnte. Und: Schwarze, sozial benachteiligte Studienteilnehmer waren deutlich stärker betroffen als weiße Teilnehmer der Mittelschicht. Sozioökonomische Unterschiede spiegeln sich in unterschiedlichen Feinstaubbelastungen, was unter anderem auch am Wohnort liegt.
Das Forscherteam hatte Daten einer Kohorte von 4.522.160 US-Veteranen (93,8 % männlich) zur Verfügung. Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 64,1 Jahre alt. 82 % waren weiß, 14,6 % hatten eine dunkle Hautfarbe. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Durchschnitt zehn Jahre.
Am häufigsten konnten Assoziationen zwischen erhöhter Feinstaubbelastung und dem Tod durch kardiovaskuläre Erkrankungen nachgewiesen werden. Die Untersuchung zeigt, dass drei weitere Erkrankungen durch Feinstaub ausgelöst werden, und zeichnet eine sehr detaillierte Landkarte der Assoziation zwischen erhöhter Exposition und Mortalität in den USA.
Für die menschliche Gesundheit ist Umweltschutz also genauso wichtig wie für den Planeten selbst. Die Untersuchung verdeutlicht die Dringlichkeit für Maßnahmen der Feinstaubreduzierung weltweit.