Colon irritabile

Naturmedizin 1/2019

Welche Rolle spielt Vitamin D?

Ein niedriger Vitamin-D-Status ist mit einem erhöhten Risiko für kolorektale Karzinome und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen assoziiert. Studien zufolge spielt Vitamin D auch beim Reizdarmsyndrom eine wichtige Rolle.

Für einen Übersichtsartikel prüften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Großbritannien vier Beobachtungsstudien und drei randomisierte, kontrollierte Studien (RCT). In allen herangezogenen Arbeiten konnte festgestellt werden, dass ein erheblicher Anteil der Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) einen Vitamin-D-Mangel (< 20 ng/ml bzw. < 50nmol/l) aufweist, bestimmt über die Speicherform 25-OH-Vitamin-D3 im Serum. In zwei Interventionsstudien wurde von einer Verbesserung der RDS-Symptomatik bezüglich Schweregrad und Lebensqualität durch Vitamin-D-Substitution berichtet.
Die Evidenzlage suggeriert, dass ein niedriger Vitamin-D-Status bei RDS-Patienten häufiger vorkommt und Vitamin D auch eine spezifische Wirksamkeit bei der Behandlung des Colon irritabile haben könnte.
Quelle:

Wiliams CE et al.: Vitamin ...Eur Journ Clin Nutr 2018; Epub Jan 25; doi.org/10.1038/s41430-017- 0064-z

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