Patientenversuch

Naturmedizin 5/2019

Vegane Ernährung bei systolischer Herzinsuffizienz

Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz sind einem erhöhten Mortalitäsrisiko ausgesetzt. Es ist bekannt, dass eine pflanzenbasierte Ernährung positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit hat. Genug Daten zum Einfluss einer veganen Ernährung sind aber noch nicht vorhanden.
Das kann auch die vorliegende Studie nicht wirklich ändern, denn sie beschreibt lediglich einen Versuch mit drei Herzinsuffizenz-Patienten. Interessant und diskussionswürdig sind die Ergebnisse jedoch allemal. Die Teilnehmer, eine 46-jährige Frau sowie ein 58-jähriger und ein 70-jähriger Mann, befolgten zwischen 53 und 95 Tagen eine für sie konzipierte vegane Ernährung. Sie bestand aus einem hohen Anteil an Obst und Gemüse, Avocados, Nüssen, Samen und Getreiden inklusive Buchweizen. Außerdem sollten die Patienten keinen Kaffee und keinen Alkohol konsumieren. Bei allen Teilnehmern zeigte sich nach der Intervention eine signifikante Verbesserung morphologischer und funktioneller Parameter. Alle Patienten verloren Gewicht, nach vier Wochen verbesserten sich Blutdruck- und Herzfrequenzwerte deutlich. Während das Herzzeitvolumen unverändert blieb, zeigten Magnetresonanztomographien eine Reduktion der linksventrikulären Masse um 21 %.
Quelle: Najar RS, Montgomery BD et al.: A defined, plant-based diet as a potential therapeutic approach ... Complement Ther Med 2019; 45: 211-14

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x