American Heart Association (AHA), November 2012

Praxis-Depesche 1/2013

Überraschungen und Flops

Die jüngste Jahrestagung der American Heart Association wurde zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei sommerlichen Temperaturen in Los Angeles abgehalten. Besonders die Hotline-Sessions zogen zahllose Zuhörer in ihren Bann. Nachfolgend eine Auswahl des in über 850 Sitzungen präsentierten Studienreigens.

Für Diabetiker Bypass besser

Engagiert wurde die Studie FREEDOM (Future REvascularization Evaluation in patients with Diabetes mellitus: Optimal management of Multivessel disease) diskutiert. Insgesamt 1900 Diabetiker mit angiographisch dokumentierter Mehrgefäßerkrankung wurden entweder mit einem medikamentenfreisetzenden Stent oder mit einem Bypass versorgt.

Nach fünf Jahren hatten 18,6% der Bypass-Patienten einen Myokardinfarkt oder Schlaganfall erlitten oder waren verstorben. In der Stent-Gruppe war dies mit 26,6% sig­nifikant häufiger passiert. Die Überlegenheit der Bypass-Operation war vor allem auf die geringere Herzinfarkt-Rate und die niedrigere Sterblichkeit zurückzuführen. Ein weiterer Vorteil der Bypass-Operation: Im ers­ten Jahr nach dem Eingriff waren erneute Revaskularisationen sehr viel seltener notwendig als bei den Stent-Patienten. FREEDOM zeigte, dass die Überlegenheit der Bypass-OP auch im Vergleich zu medikamentenfreisetzenden Stents gilt.

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