Nur 8 % der Befragten verbinden gesundheitliche Risiken mit dem Konsum von Superfoods. „Superfood-Produkte sind oft nicht hinreichend untersucht, um sie gesundheitlich bewerten zu können“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.
In Deutschland haben 70 % der Befragten schon einmal von dem Begriff “Superfood” gehört. Etwa die Hälfte sieht in diesen Lebensmitteln einen hohen gesundheitlichen Nutzen. Als Vorteile werden vor allem der Gehalt an Vitaminen angeführt, ein allgemein positiver Effekt auf den Körper sowie eine Stärkung des Immunsystems. Bei einem Drittel der Befragten stehen Superfoods mindestens 1-mal in der Woche auf dem Speiseplan.
Knapp 40 % geben jedoch an, gar kein Superfood zu verzehren. Im Vergleich zu heimischen Lebensmitteln bezeichnet die Mehrheit eher importierte Lebensmittel wie Chiasamen, Goji-Beeren und Quinoa als Superfoods. Dabei bieten heimische Lebensmittel oft vergleichbare gesundheitliche Vorteile. Beispielsweise stellen schwarze Johannisbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts eine Alternative zu Goji-Beeren dar und Leinsamen weisen mit ihrem hohen Gehalt an Proteinen und Omega- 3-Fettsäuren Ähnlichkeiten mit dem Nährstoffprofil von Chiasamen auf. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Superfoods halten etwa 2 von 5 Befragten für wissenschaftlich nachgewiesen.
Ebenso viele gehen davon aus, dass Superfood-Produkte auf gesundheitliche Unbedenklichkeit getestet werden, bevor sie in Deutschland erhältlich sind.