In einer Klinik in Doha/ Katar untersuchte man das Serum von 75 adipösen Patienten. Die Studienteilnehmer hatten einen mittleren BMI von 45 kg/m2. 41 von ihnen wiesen eine Insulinresistenz auf, 14 hatten Typ-2-Diabetes, 20 waren insulin-sensitiv.
Als Indikator für Insulinresistenz und Diabetes erwies sich insbesondere ein veränderter Phospholipid-Stoffwechsel. Insulinsensitive Adipositas-Patienten zeigten signifikant höhere Level von Cholin, Glycerylphosphoryl-Ethanolamin und Glycerylphosphoryl-Cholin (GPC). Mit der Krankheitsprogression stiegen zudem die Serumspiegel von Glucose sowie einigen Metaboliten, von denen bereits eine Assoziation mit Diabetes-Folgeerkrankungen bekannt sind. Insbesondere der höhere Anteil von GPC und dem beim Membranabbau entstehenden Glycerylphosphoryl- Ethanolamin könnte nach Ansicht der Studienautoren als Indikator für ein geringeres Risiko für mikrovaskuläre Komplikationen dienen. CW