Psoriasis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die als eine der am weitesten verbreiteten Autoimmunerkrankungen gilt und 1,5 bis 4 % der Weltbevölkerung betrifft, bei stetig steigender Inzidenz. Klinisch stellt Psoriasis runde, erythematöse, gut abgegrenzte Plaques dar, die mit silbernen Schuppen bedeckt sein können und einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität von Patienten haben. Milde Formen werden mit topischen Maßnahmen behandelt, mittlere bis schwere Formen erfordern systemische Therapien mit beispielsweise Kortison und Biologika. Sie gelten als wirksam, sind aber oftmals mit Nebenwirkungen verbunden.
Sanddornöl gilt als entzündungshemmend und schmerzlindernd und enthält Vitamine, Phenole, Terpene, Tannine, Fett- und Aminosäuren. Rumänische Wissenschaftler führten deshalb eine Studie mit Sanddornöl durch. Die Teilnehmer (n=10) waren von milder Psorias betroffen, die bisher unbehandelt blieb. Sie hatten Läsionen an beiden Körperseiten. Auf einer Seite wurde mit einem extra für die Studie hergestellten Sanddornöl (aus dem Fruchtfleisch der Beeren) behandelt, und zwar zweimal täglich über acht Wochen. Für die andere Seite erhielten sie ein Placebo (Maiskeimöl). Die Patientinnen und Paitenten wussten nicht, welches Öl getestet wurde, und auch nicht, welches Öl eine Wirksamkeit zeigen könnte. Nach vier Wochen zeigten die mit Sanddornöl behandelten Läsionen signifikante Verbesserungen. Unter Behandlung mit dem Placebo verschlechterten sich die Läsionen nach acht Wochen sogar.