Obwohl das Gestationsalter bei der Infektion ein wichtiger prognostischer Parameter ist, zeigten sich in diversen Studien die sequentiellen Ultraschalluntersuchungen (US) im zweiten und dritten Trimester, die Anzahl der Thrombozyten im fetalen Blut und die pränatale Magnetresonanztomographie (MRT) unabhängig voneinander als zuverlässige Parameter zur Diagnose infifizierter Feten.
Es wurden 62 Feten betrachtet, die sich in den ersten 14 Schwangerschaftswochen infifiziert hatten. Die normale STA und MRT für mittelschwere bis schwere Folgen betrug 100 %. Das Restrisiko war in 16,7 % der Fälle einseitiger Hörverlust. Von den Schwangerschaften mit zerebraler STA wurden 44 % abgebrochen.
Nach extrazerebraler STA waren 48 % der Neugeborenen symptomatisch und 30 % hatten mittelschwere bis schwere Folgen. Die Autoren schlussfolgerten, dass eine serielle Beurteilung im zweiten und dritten Trimester mittels Ultraschall und MRT erforderlich ist, um das Risiko von Folgeschäden bei 35 % der Schwangerschaften nach einer fetalen CMV-Infektion im ersten Trimenon der Schwangerschaft vorherzusagen.
Das Fazit der Autoren lautet wie folgt: Diese standardisierte Längsschnittbewertung der fetalen Infektionsparameter, beginnend mit der genauen Datierung der materiellen Infektion, sollte bei der Beratung zur Prognose einer cCMVInfektion hilfreich sein. DM