Cimicifuga racemosa bei Wechseljahres-Beschwerden

NATUR+PHARMAZIE 5/2010

Optimierte Herstellungsprozesse für moderne ­Phytopharmaka

Für die Herstellung hochwertiger Phytopharmaka spielen neben Auswahl der Pflanzensorte sowie Anbauregion und -bedingungen u.a. auch die Verfahren zur Extraktgewinnung und der Weiterverarbeitung eine große Rolle.

Während früher Arzneidrogen vorwiegend aus Wildsammlungen stammten, werden heute meist Pflanzen aus kontrolliertem Anbau verwendet. Der Übergang von der Wildsammlung zum Anbau erfolgt mittels einer Kultivierung: Zunächst werden Pflanzen aus dem Wildsammlungsgebiet (Herkünfte) bezüglich der relevanten Inhaltsstoffe charakterisiert. Bei der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) sind dies die Triterpenglykoside mit Actein und 27-Deoxyactein sowie Phenolsäuren mit Cimicifugasäure und Kaffeesäure. Anschließend erfolgt die Selektion von Klonen der besten Herkünfte und die Entwicklung einer wirtschaftlichen Vermehrung. Ist der anschließende Versuchsanbau erfolgreich, wird oft eine Sortenanmeldung beim Bundessortenamt vorgenommen, wie z. B. bei REMICIM, der ersten Sorte für Cimicifuga racemosa.

Die Arzneipflanzen sollten entsprechend der Good Agricultural Practice (GAP) angebaut werden und die Ernte nur bei trockenem Wetter erfolgen. Geeignete Trocknungsbedingungen vermeiden den Verlust von Inhaltsstoffen und die mikrobiologische Kontamination mit Aflatoxinbildung.

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