Die Daten für die Studie lieferten 24 gesunde Probanden im Alter zwischen 52 und 69 Jahren, darunter zwölf Frauen und zwölf Männer mit einem mittleren BMI von 25,5 kg/m2. Um den Einfluss der Essgeschwindigkeit auf das postprandiale Glucoselevel sowie den Insulin- und Inkretinspiegel zu untersuchen, nahm jeder der Teilnehmer an zwei unterschiedlichen Tagen sein Frühstück entweder in fünf oder in zwölf Minuten zu sich. Das Frühstück bestand aus fester Nahrung mit einem Kaloriengehalt von 524 kcal (60 % Kohlenhydrate, 20 % Protein, 20 % Fett). Fünf Minuten vor der Mahlzeit bis zu fünf Stunden danach wurden in regelmäßigen Abständen Blutproben entnommen.
Die Geschwindigkeit der Nahrungsaufnahme schien jedoch keine Auswirkungen auf die postprandiale Blutzuckerregulation zu haben. So zeigten sich zwischen der fünf- und der zwölfminütigen Mahlzeit zu keinem Zeitpunkt Unterschiede im Glucose-, Insulin-, GLP-1- oder GIP-Plasmaspiegel. Auch die Höhe oder das Timing der Peaks variierte nicht zwischen den Gruppen.
Mithilfe des Paracetamol-Absorptions- Tests wurde außerdem die Magenentleerung gemessen, die bekanntlich einen entscheidenden Faktor in der Regulation der Inkretinsekretion und somit im Glucosestoffwechsel darstellt. Auch hier konnten keine Abweichungen in der Gruppe der schnellen Esser verglichen mit den langsamen Essern festgestellt werden, was in Übereinstimmung mit den Inkretinmessungen ist.