Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) sind überdurchschnittlich häufig von Herzinsuffizienz, koronarer Herzkrankheit, ventrikulärer Arrhythmie und Vorhofflimmern betroffen, so die Ergebnisse umfassender epidemiologischer Studien. Prospektive Studien bestätigten die OSA als unabhängigen Risikofaktor für ein kardiovaskuläres Ereignis.
Die Evidenz zu einer Assoziation der OSA mit der linksventrikulären Hypertrophie (LVH) ist dagegen erstaunlich gering. Die veröffentlichten Prävalenzraten der LVH bei Schlafapnoeikern variieren enorm und reichen von 8,0 bis 88 %. Während einige Untersuchungen bei Patienten mit und ohne OSA vergleichbare LVH-Prävalenzraten und eine ähnliche echokardiographisch ermittelte linksventrikuläre Masse ergaben, zeigten andere Studien eine ausgeprägte subklinische kardiale Beteiligung bei OSA-Patienten – besonders bei denen mit schwerer Verlaufsform. Die Gründe für diese widersprüchlichen Ergebnisse sind durchaus vielfältig. RG