Gyn-Depesche 5/2002

Mit Phytotherapie die Menopause im Griff

Mit einem hochwertigen Cimicifuga-Extrakt, gewonnen unter Anwendung modernster Technologie, ist eine wirksame und verträgliche Therapie gegen menopausale Beschwerden möglich.

Die Wissenschaft entschlüsselt immer mehr Wirkkomponenten auch bei pflanzlichen Wirkstoffen. In einem ethanolischen Spezialextrakt aus Cimicifuga racemosa hat man eine Phyto-SERM-Aktivität gefunden. SERM (selektive Östrogenrezeptor-Modulatoren) rufen dank Organselektivität erwünschte Östrogen-Wirkungen hervor; unerwünschte Effekte werden vermieden. In einer klinischen Studie verglich man drei Monate lang den Spezialextrakt mit Plazebo und konjugierten Östrogenen. Eingeschlossen waren Patientinnen zwischen 40 und 60 Jahren mit postmenopausaler Hormonlage und entsprechenden Symptomen. Die Wirkung auf die Menopause Rating Scale war bei allen Verum-Therapien vergleichbar gut. Eindeutig im Vorteil gegenüber den konjugierten Östrogenen war der Spezialextrakt bei der Besserung psychischer Symptome. Nach den Aufzeichnungen der Frauen in ihren Schlaftagebüchern zeigte Cimicifuga hinsichtlich der Häufigkeit von nächtlichem Aufwachen und frühem Erwachen ein signifikant günstigeres Verhalten. Der Extrakt kann auch bei den osteoprotektiven Eigenschaften mithalten. Verschiedene Marker des Knochenstoffwechsels lassen eine erhöhte Aktivität der Osteoblasten erkennen. Zu den unerwünschten Effekten einer Östrogentherapie gehört die mögliche Proliferation der Gebärmutterschleimhaut. Während sich diese mit dem Spezialextrakt sowie bei Plazebo nicht veränderte, kam es unter den konjugierten Östrogenen zu einer mittleren Zunahme um etwa 1,1 mm. (MB)

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