Etliche Studien haben laut den Autoren bestätigt, dass Verstopfung eine der häufigste Komplikationen ist, die nach einem Schlaganfall auftreten. Dies ist auf die Einflüsse mehrerer Faktoren zurückzuführen, wie z. B. die eingeschränkte körperliche Mobilität, Veränderungen der Körperhaltung während des Stuhlgangs, Nebenwirkungen von Medikamenten und emotionale Veränderungen.
Die Metaanalyse von Wang et al. schloss insgesamt 11 randomisierte kontrollierte Studien mit 1.045 Patienten ein.
Es wurde ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den Massage- und den Kontrollgruppen festgestellt. Im Vergleich zu den Kontrollgruppen hatten die Massagegruppen laut den Untersuchern deutlich weniger Verstopfung und Beschwerden. Die Häufigkeit der Defäkation am 2. und 3. Tag in der Massagegruppe war signifikant höher als in der Kontrollgruppe.
Fazit
Die Autoren folgern, dass Massage das Auftreten und die Schwere von Verstopfung nach einem Schlaganfall wirksam reduzieren kann und eine relativ sichere Behandlungsmethode ist. Eine Kolonmassage wirke über eine Förderung der Peristaltik und beschleunige damit die Darmentleerung. Außerdem verbessere sie die Ausschüttung von Verdauungssekreten.