Phytotherapie

NATUR+PHARMAZIE 10/2008

Mariendistel schützt und regeneriert die Leber

Erhöhte Leberwerte bei älteren Menschen sind häufig. Erkrankungen, Übergewicht, ungesunde Ernährung und reichlicher Genuss von Alkohol können Auslöser des Problems sein, oder es verschärfen.
Praxisfazit
Die Mariendistel gehört mit ihren purpurroten Blütenständen zu den größten und schönsten Disteln und ist deshalb häufig in Ziergärten zu sehen. Für Heilzwecke verwendete Mariendisteln stammen u. a. aus Deutschland, Österreich und Ungarn. Die leberschützenden Wirkstoffe sind in den samenartigen Früchten enthalten.

Als „Entgiftungszentrale“ des Körpers sorgt die Leber für u. a. den Abbau körpereigener Substanzen aus dem Zellstoffwechsel sowie von Fremdstoffen wie z. B. Arzneimitteln. Da Leberschäden zumindest zu Beginn der Erkrankung keine oder nur unspezifische Symptome zeigen, sollten Sie Ihren Kunden raten, regelmäßig beim Arzt auch die Leberwerte kontrollieren zu lassen.

Die Leber verfügt in hohem Maß über die Fähigkeit zur Regeneration. Damit die Leber jedoch ihre Selbstheilungskräfte entfalten kann, sollte sie so wenig wie möglich belastet werden, z. B. durch die Reduktion des Alkoholgenusses sowie eine ausgewogene und fettarme Ernährung. Eine lange Tradition in der Therapie von Lebererkrankungen hat darüber hinaus die Mariendistel.

Die Pflanze zählt dabei zu den Arzneipflanzen, deren Wirksamkeit auch durch zahlreiche klinische Studien wissenschaftlich belegt ist. Der Wirkstoffkomplex Silymarin schützt die Leberzellen, steigert ihre Regeneratiosnfähigkeit und regt den Gallefluss an. Silymarin wirkt somit leberschützend, leberstärkend sowie entgiftend und eignet sich deshalb zur Vorbeugung und Behandlung von Leberschäden.

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