Chrom ist offenbar daran beteiligt, dass Insulin seine Wirkung in der Zelle ent-falten kann, und verbessert die Blutzuckereinstellung. Bestimmte Zimt-Phenole sind effektive Imitatoren von Insulin und bei der Behandlung einer Insulinresistenz hilfreich. Zur Anwendung am Menschen kommen wässrige Ceylonzimtextrakte, die reich an Polyphenolen sind, gleichzeitig aber keine Nebenwirkungen durch Kumarine induzieren.
Chrom ist Bestandteil des in zuckerreichen Pflanzen enthaltenen „Glukosetoleranzfaktors“. Dieser verbessert den Einbau von Glukose in das Leber- und Muskelglykogen. Chrom erhöht außerdem die Wirksamkeit von Insulin bei Typ-2-Diabetes.
So erhielten in einer Studie (Cefalu et al., Diabetes Care 29/2006) 29 Typ-2-Diabetiker über sechs Monate neben einem Sulfonylharnstoff-Präparat entweder Plazebo oder 1000 µg Chrom/Tag: Der HbA1c sank in der Verumgruppe um 1,1%, das Gewicht erhöhte sich um 0,9 kg. Unter Plazebo sank der HbA1c nur um 0,4%, das Gewicht erhöhte sich um 2,2 kg.
Nach Auffassung des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) soll die Zu-fuhr/Tag nicht über 60 µg liegen. Allerdings gibt es mehrere über zehn Monate laufende Studien mit Zufuhr von 1000 µg Chrom/Tag, ohne dass Komplikationen auftraten.
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