Allergie und Umwelt

NATUR+PHARMAZIE 3/2008

Klimawandel macht Pollen aggressiver

Umweltfaktoren beeinflussen allergische Erkrankungen und könnten die rapide Zunahme von Asthma und Allergien erklären. Experten diskutierten über neue und hochpotente Allergene sowie die Hygienehypothese.

Für Schweizer Meteorologen steht zweifelsfrei fest, dass die Sonne nicht der Grund für die Klimaerwärmung der letzten 20 Jahre ist. Klimawandel gab es zwar schon immer, aber nicht mit solch exzessiv hohen Temperaturen und schon gar nicht so schnell. Auf Satellitenbildern war erstmals eine Pollen-Asche-Wolke über ganz Westeuropa zu beobachten.

Als neue Herausforderung für die Allergologie stellte Prof. H. Behrendt vom Zentrum Allergie und Umwelt in München drei Hauptveränderungen in Bezug auf Pollenexposition fest: Während der letzten Jahrzehnte nahm die Pollenzahl über einen längeren Zeitraum zu, neue Pollen wie Ambrosia artemisiifolia sind nachweisbar und Umwelteinflüsse modifizeren die allergene Potenz der Pollen durch Oberflächenstrukurveränderung. Insbesondere das aus den USA eingeschleppte A. artemisiifolia kann starke Allergien auslösen: Eine einzelne Pflanze emittiert zur Blütezeit (August / September) bis zu eine Milliarde Pollen. Durch Dieselruß und Feinstaub veränderte Pollen sind zudem aggressiver.

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