Durchgeführt wurde die unlängst im Fachmagazin JAMA veröffentlichte Studie in sieben intensivmedizinischen Krankenhausstationen an insgesamt 167 Patienten mit Sepsis und akutem Atemnotsyndrom. Per Zufallsprinzip erhielten 84 Patienten Vitamin C 50 mg/ kg alle sechs Stunden über vier Tage. 83 Patienten erhielten Placeboinfusionen im gleichen Rhythmus. Die Patienten waren durchschnittlich 54,8 Jahre alt, 54 % von ihnen waren männlich. Bewertet wurden die Auswirkungen der Vitamin- C-Gaben mittels eines modifizierten Sequential Organ Failure Assessment Scores sowie der Biomarker C-reaktives Protein und Thrombomodulinspiegel, gemessen zu Beginn, sowie nach 48, 96 und 168 Stunden. Das primäre Ergebnis, nämlich die Verbesserung der Spiegel von C-reaktivem Protein und Thrombomodulin, konnte nicht bestätigt werden, es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Placebound Vitamin-C-Gabe. Dies könnte laut den Autoren auch an dem weit fortgeschrittenen Stadium der Sepsis der eingeschlossenen Patienten liegen, denn in vorhergehenden Studien zeigten sich durchaus Unterschiede, wenn die intravenöse Vitamin-C-Gabe zu einem früheren Zeitpunkt erfolgte.
Sepsis und akutes Atemnotsyndrom
Naturmedizin 6/2019
Intravenöses Vitamin C verbessert Überlebenschance
Können intravenöse Vitamin-C-Gaben beim akuten Atemnotsyndrom und einer Sepsis Biomarker verbessern und Organversagen verhindern? Diesen Fragen widmeten sich amerikanische Wissenschaftler, zur Klärung führten sie eine randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie durch.
Quelle: Fowler AA et al.: Effect of vitamin c infusion on organ failure and biomarkers of inflammation ... JAMA 2019; 322(13): 1261-70