Pollenallergie bei Kindern

Praxis-Depesche 4/2003

Hyposensibilisierung hat Langzeitwirkung

In einer Schweizer Studie zur spezifischen Immuntherapie (SIT) mit Gräserpollen bei Kindern wurden sechs Jahre nach der Hyposensibilisierung positive Effekte der Behandlung beobachtet.

Zu Beginn der Studie wurden 14 Kinder drei Jahre lang jeweils vor der Pollensaison subkutan mit Gräserpollen desensibilisiert, weitere 14 dienten als Kontrollgruppe. Sechs Jahre nach Abschluss der Hyposensibilisierung wurden die Kinder der SIT-Gruppe und zehn verfügbare Kinder der Kontrollgruppe über eine Pollensaison hinweg beobachtet. Der Ausprägungsgrad der Symptome und die Menge der eingenommenen Asthma-Medikamente waren in der SIT-Gruppe geringer. Bei 23% der hyposensibilisierten Kinder im Gegensatz zu 70% in der Kontrollgruppe traten asthmatische Beschwerden auf. Im Hauttest zeigten 61% der SIT-Kinder und 100% der Kontrolle eine Reaktion auf neue Allergene mehrjähriger Pflanzen. Auch die Stärke der Hautreaktion war bei den SIT-Kindern geringer ausgeprägt. (MF)

Quelle: Passalacqua, G: Long-lasting clinical efficacy of allergen specific immunotherapy, Zeitschrift: ALLERGY, Ausgabe 57 (2002), Seiten: 275-276: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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