Die Implantation antiarrhythmischer Systeme ist in der Pädiatrie mit besonderen Herausforderungen verbunden. Dazu gehören u. a. postoperative Komplikationen, frustrane ICD-Entladungen, Versagen des Device. Die Kinder haben zudem eine verkürzte Lebenserwartung.
Eine Arbeitsgruppe aus Zürich untersuchte die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) betroffener Kinder. Ihre Querschnittsstudie schloss 72 Mädchen und Jungen im Alter von drei bis 18 Jahren ein, die einen Schrittmacher oder ICD trugen.
Die Patienten wiesen signifikant niedrigere Werte für die Gesamt-HRQoL auf. Nach Multivarianzanalysen ergab sich eine signifikante Korrelation zwischen Lebensqualität und körperlicher Gesundheit, sowie kardialer Medikation. Wenn Kinder ohne Medikation auskamen, war ihre HRQoL besser. Die krankheitsspezifische HRQoL hing nur grenzwertig mit Alter des Kindes, Art des kardialen Device und dem Vorhandensein eines angeborenen Herzleidens (negativer Faktor) zusammen. In der Studie gaben die Eltern von 20 % der herzkranken Kinder und 7 % der Kinder Ergebnisselbst eine Einschätzung ab, die einer reduzierten krankheitsspezifischen HRQoL entsprach. Offenbar gibt es spezielle Risikofaktoren dafür. WE