Eingeschlossen waren 74 Studien mit Daten von insgesamt 3,2 Millionen Teilnehmern aus 33 Ländern. Im Mittel waren 20,81 %, also in etwa jeder Fünfte, der teilnehmenden Patienten mit T2DM Raucher (95 %-KI 18,93-22,76). Auf aktuelle Daten zur globalen Diabetesprävalenz hochgerechnet, würde man somit insgesamt auf 88,4 Millionen Tabak-konsumierende Typ- 2-Diabetiker kommen. Im Gegensatz zu vorhergehenden Analysen tendierten in der vorliegenden Studie T2DM-Patienten seltener (zu 26 %) zum Tabakkonsum als die Nicht-diabetischen Teilnehmer derselben Kohorte.
Die untersuchte Prävalenz unterlag jedoch geografischen Schwankungen. Während in Ostasien und in der Pazifikregion ungefähr ein Drittel der T2DM-Patienten rauchte (28 %; 95%-KI 19,03 - 37,93) war es in Europa und Zentralasien nur einer von sechs Patienten (16,55 %; 95%-KI 14,6 - 18,59).
Studien haben gezeigt, dass bei Rauchern ein höheres Risiko (zu 37 bis 44 %) für Diabetes besteht als bei Nichtrauchern. Vermittelt wird dieses Risiko wahrscheinlich durch die nikotinbedingte Inhibition der Stoffwechselkontrolle.
Laut WHO ist Tabakkonsum bei T2DM-Patienten mit einer Häufung multipler gesundheitlicher Risiken verbunden. Die vorliegenden Studienergebnisse sind von großer Bedeutung für die Entwicklung von Präventionsstrategien sowie für das Verständnis der diabetesbedingten Krankheitslast. GH