Intermittierendes Fasten

Naturmedizin 4/2019

Fasten bessert Glucosetoleranz

Intermittierendes Fasten, auch bekannt als TRF (time-restricted feeding), ist eine Diätform, bei der das Zeitfenster zur Nahrungsaufnahme auf eine feste Stundenzahl begrenzt wird, ohne dabei die Qualität und Quantität der Lebensmittel zu verändern. Eine Studie beschäftigte sich nun mit dem Einfluss einer solchen Diät auf die Glucosetoleranz bei Männern mit erhöhtem Risiko für Typ-2-Diabetes.
Vorangegangene Studien behaupteten, dass intermittierendes Fasten sogar bei fettreicher Ernährung zu einer Körpergewichtsreduktion führt und zudem das Glucose- und Insulinprofil verbessert. Somit bestand das Ziel der vorliegenden Studie darin zu untersuchen, ob ein auf neun Stunden begrenztes TRF, beginnend um acht Uhr morgens (TRFe) oder 12 Uhr mittags (TRFd), Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Dazu wurden die 15 Personen (Alter: 55 ± 3 Jahre, BMI: 33,9 ± 0,8 kg/m2, AUSDRISK: 19,8 ± 0,8) in zwei Gruppen randomisiert, TRFe und TRFd. Nach siebentägigem Fasten und einer zweiwöchigen Auswaschphase wurden die Gruppen gewechselt. Anhand der kontinuierlichen Glucoseüberwachung zeigte sich unter TRFe eine Verringerung des Nüchternglucosewertes im Vergleich zum Ausgangspunkt, jedoch nicht unter TRFd. Ein einwöchiges TRF allgemein führte zu einer verbesserten Glucosetoleranz. Folgend einem neunstündigen TRF konnte nach Einnahme einer Testmahlzeit eine 36 %-ige Reduktion des glykämischen Index beobachtet werden, basierend auf den Blutzuckerwerten und den Nüchternwerten der Triglyzeride.
Quelle: Hutchison AT et al.: Time-restricted feeding ... Obesity (Silver Spring) 2019; 27(5): 724-32

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