Zwischen Januar 2011 und Mai 2019 konnte retrospektiv eine Kohorte von COPD-Patienten mit Rechtsherzkatheter-Daten (RHC) ausgewertet werden. Verglichen wurden das pulmonale Gefäßprofil und die Prävalenz von PAH zwischen eosinophilen und nicht-eosinophilen Patient:innen, um eine Assoziation zwischen eosinophiler COPD und verschiedenen PAH-Kategorien unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Body Mass Index, forciertem expiratorischem Volumen (FEV1), Raucherstatus und Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff zu detektieren.
Von 106 COPD-Patient:innen mit RHC-Daten und mindestens drei gemessenen Eosinophilen-Werten von ≥300 μl im Blut erfüllten 25 Prozent die Definition der eosinophilen COPD. In der Eosinophilen-Gruppe benötigten weniger Patient:innen eine Langzeit-Sauerstofftherapie (69 % versus 93 %), die Gesamt- Lungenkapazität war in dieser Gruppe signifikant niedriger, hatte einen höheren mittleren pulmonal-arteriellen Druck und einen höheren pulmonal-vaskulären Widerstand. In multivariablen logistischen Regressionsanalysen war der eosinophile Phänotyp mit PAH und präkapillärer PAH assoziiert, aber nicht mit schwerer PAH. Weitere Studien sind erforderlich, um dieses Ergebnis zu verifizieren, so das Autorenteam abschließend. VW