Im August 2018 waren in den USA 41.692 Ärzte bei der US Golfing Association registriert. Der typische Golfer war männlich (89,5 %), und im Schnitt 55,2 Jahre alt. Orthopädische Chirurgen (8,81 %), Urologen (8,1 %) und plastische Chirurgen (7,5 %) griffen am häufigsten zum Schläger, Internisten und Infektionsmediziner fand man nur selten auf dem Platz (jeweils < 3 %). Als die besten Golfer (gemessen am Handicap) entpuppten sich Gefäß-, Thorax- und orthopädische Chirurgen, während Endokrinologen, Dermatologen und Onkologen das schlechteste Handicap aufwiesen. In den letzten sechs Monaten hatten männliche Ärzte im Schnitt 14,8 Mal den Golfplatz besucht, weibliche 12,1 Mal.
Ob diese Daten aus den USA auf Deutschland übertragbar sind, ist naturgemäß völlig unklar, denn Einkommen und Freizeit von Ärzten unterscheiden sich dies- und jenseits des Atlantiks deutlich. In den USA jedenfalls scheint Golf tatsächlich bei Medizinern ein beliebter Freizeitsport zu sein. Bisher nicht untersucht ist, inwiefern sich der Sport auf die berufliche Leistung auswirkt. Möglicherweise ist der Sport aber auch eine gute Möglichkeit, den stressigen Berufsalltag auszugleichen und dadurch in der Praxis besser zu „scoren“. OH