Für die folgenden Pflanzenauszüge ist die Wirkung klinisch nachgewiesen:
- Maoto (japanische Medizin aus vier Kräutern): Wirksamkeit vergleichbar mit Neuraminidase- Hemmer. Virusreduktion durch Förderung der virusgebundenen Antikörper.
- Glycyrrhizin (Saponin der Süßholzwurzel): stimuliert die Interferon-y-Produktion der T-Zellen (nachgewiesen bei Mäusen).
- Koreanischer roter Ginseng: Wirksamkeit umstritten. Reduzierte in zwei randomisierten Studien die Dauer, Schwere und Häufigkeit von Grippesymptomen, in zwei weiteren nicht.
- Antiwei (chinesisches Grippemittel): Wirksam bei Erwachsenen mit Influenza-Infektion.
- COLD-fX (Extrakt aus nordamerikanischem Ginseng): reduzierte bei immunkompetenten älteren Patienten das relative Risiko und die Dauer respiratorischer Symptome um 48 bzw. 55%.
- Holunder und Cranberry: senken das Infektionsrisiko und Symptomatik von Influenza
- Echinacea (Pflanzenextrakt): Wirksamkeit vergleichbar mit Oseltamivir bei Influenzainfektion im Frühstadium.
- Carnosolsäure (Bestandteil in Salbei und Rosmarin): wirkt antiviral gegen humane respiratorische Synzytial-Viren (hRSV), nicht gegen Influanza-A.
- Granatapfel: unterdrückt die Replikation und Hämagglutination von Influenzaviren. Verstärkt die Wirkung von Oseltamivir.
- Cliacanthus siamensis (Blätter): Erhöhte bei Mäusen gegenüber Oseltamivir die Influenzavirus- IgA- und IgG-Spiegel.
- Guaventee: hemmt Wachstum von Influenza A (H1N1). Wirksam auch gegen Oseltamivir-resistente Influenzastämme.
- Epidemium koreanum (Arzneipflanze in China und Korea): hemmt Virus-Replikation verschiedener Influenza-Subtypen.
- Baicalin (Bestandteil in Baikal- Hemmkraut): dosisabhängige antivirale Aktivität bei Mäusen belegt. Wirkt als Neuraminidase-Hemmer.
- Extrakte der Thujapflanze: begünstigen Zellüberleben nach Influenza- Infektion.
- Bai Shao (China): hemmt virale RNA- und Proteinsynthese sowie Hämagglutination und virale Penetration der Wirtszelle. OH